
Das Turmuhrwerk

Als im Jahr 1661 der Turm im Innenhof des Schlosses angebaut wurde, zog mit dem Schmiedeeisernen Turmuhrwerk die modernste Technik ins Schloss ein. Es war der erste nachweisbare, mechanische Zeitmesser, der im Metnitztal installiert wurde. Die Glocken schlugen von nun an viertelstündlich. Zur Viertelstunde einmal, um Halb zweimal um Dreiviertel dreimal und zur vollen Stunde viermal sowie die Uhrzeit.
Bis zu diesem Zeitpunkt war es die Sonnenuhr auf der Südseite, die in Grades die Uhrzeit anzeigte.

Wann das Turmuhrwerk zum letzten Mal in Betrieb war lässt sich heute nicht mehr feststellen. Kaum mehr jemand kann sich erinnern, die Glocken vom Turm schlagen gehört zu haben, oder jemanden zu kennen, der die schweren Gewichte aufgezogen hat. Mit dem Turmuhrwerk von St. Wolfgang und jenem in der Pfarrkirche war die Turmuhr im Schloss nicht mehr notwendig. Im Krieg gingen auch noch die Glocken verloren und damit geriet das Werk in Vergessenheit.

Nun, nachdem das Werk in den vergangenen Monaten abgebaut und gereinigt wurde, werden im Österreichischen Turmuhrenmuseum, der Uhrenstube Aschau im Burgenland ein fehlender Teil ergänzt und die Feineinstellungen vorgenommen.
Auch die fehlenden Glocken sollen im Jahr 2020 ergänzt werden. Wir freuen uns schon, wenn es soweit ist.
Sollten Sie unser Projekt unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre Spende an den Verein der Freunde unter dem Stichwort Turmuhr an:
Verein der Freunde von Schloss Grades
Raiffeisenlandesbank Friesach
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