Gartengestaltung

Bereits auf dem Kupferstich von Johann Weichard von Valvasor aus dem 17. Jhdt. ist ein gepflegter Schlossgarten erkennbar. Nachdem der verwilderte Garten gerodet wurde und im Jahr 2019 die mittelalterlichen Ringmauern restauriert wurden soll nun wieder ein Nutz- und Blumengarten entstehen. Unter fachkundiger Anleitung wird ein Kräutergarten nach dem Vorbild mittelalterlicher Klöster angelegt. Dabei spielen die Erkenntnisse der heiligen Hildegard von Bingen ebenso eine Rolle, wie jene über Arznei- und Giftpflanzen.

Auf der vorderen Bastei, der Südseite des Schlosses soll ein ein kleiner Obstgarten mit einheimischen, historischen Obstsorten entstehen. Rosenapfel und Kaiser Alexander stehen da ebenso zur Auswahl wie Quitte oder Mirabelle.

Entlang des Weges, den jeder Besucher von der Schlossbrücke bis zur äußeren Tordurchfahrt zurücklegt ist eine Allee von alten Rosensorten geplant. Das gesamte Gartenensemble soll nach Maßgabe der Möglichkeiten öffentlich zugängig sein und Alt und Jung Freude machen. Schon in früheren Zeiten hatte sich der Schlossgarten großer Beliebtheit erfreut. Besonders die älteren Gradeser kamen gerne im Frühjahr zum Südseitig gelegenen Schloss um sich an den ersten Sonnenstrahlen zu erfreuen. Das Sunnaftrickern war ein gesellschaftlicher Treffpunkt, der mittlerweile verloren gegangen ist. Vielleicht entdecken die Einheimische wie Gäste diese Beschäftigung wieder für sich.